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3D Druck mit Beton

Erstpräsentation Live-Druck

2017 und es wird Geschichte geschrieben.
Im neuen Innovation Circle der OFROOM Innovations Agentur wurde vom 30. September bis zum 8. Oktober erstmals für ein ausgewähltes Publikum das 3D Druckverfahren mit Beton von BAUMIT und incremental3D anhand von live Vorführungen vorgestellt. ABB stellte dafür einen Knickarmroboter der Serie IRB 4600 zur Verfügung. Der Roboter wurde nach statischer Prüfung der lokalen Gegebenheiten durch Ing. Reinhard Schneider auf eine lastverteilende und stabilisierende Stahlspinne im Veranstaltungsraum des OFROOM montiert. Steuerungselemente und Zusatzmittel wurden im Nebenraum, Misch- und Pumpanlage für den Beton im Hof positioniert. Die Montage dieser kleinen Industrieanlage dauerte einen Tag. Die Abstimmung der Ansteuerung und der Materialmischung wurde am zweiten Tag abgeschlossen.

Binnen 48 Stunden ab Anlieferung waren alle Komponenten der Industrieanlage montiert, erprobt und betriebsbereit. In einem „Wohnzimmer“.

Kunstwerk, Roboter, Schreibtisch, Sofa, Blumen, Besucher ... Industrie 4.0 im Wohnzimmer.

In dreijähriger Forschungsarbeit wurde an der Universität Innsbruck mit BAUMIT als Forschungspartner das Verfahren des 3D Drucks mit Beton entwickelt. Inzwischen war Marktreife erreicht. Material, Druckdüse und Software waren formuliert und erprobt. Das Team aus Innsbruck hatte sich als Spin-off mit dem Namen incremental3d GmbH für die Produktion von individuellen Betondrucken formiert. Und BAUMIT war bereit, den 3D Druck das Entwicklungspaket fortan für einen Preis ab 150.000€ inkl. Roboter anzubieten.

Das Angebot richtet sich nicht nur an die Industrie. Im Gegenteil, vor allem für ArchitektInnen öffnen sich hier neue Gestaltungs- und Produktionsmöglichkeiten, wenn ihre Zeichnungen ohne weitere Manipulation direkt an den Roboter gehen. So wurden auch im OFROOM in höchst beeindruckender Art vor Ort besprochene Ideen kurzerhand in CAD Modelle übertragen, in Druckspuren übersetzt und an den Roboter geschickt. Es entstanden Stehtische, die vom Entwurf bis zum fertigen Druck nicht mehr als eine Stunde Zeit in Anspruch nahmen. Damit wurden nicht nur neue Machbarkeiten, sondern insbesondere das Potenzial der industriellen Fertigung von Betonprodukten mittels 3D Druck vorgezeigt.

Das Team vor Ort, incremental3D, gemeinsam mit Alexander Karaivanov von Baumit in Wopfing, demonstrierten nicht einfach nur eine neue Technologie, sondern auch ihre Erfahrungen aus 3 Jahren in enger Zusammenarbeit mit den Material- und Werkzeugentwicklern in Wopfing.

Neben täglichen Live-Druck-Sessions fand auf Einladung der VÖZ / Vereinigung Österreichischer Zementindustrie / und Zement und Beton ein Empfang speziell für Industriepartner statt. DI Dr. Frank Huber, damaliger Geschäftsführer der Zement und Beton, bewirtete das Publikum mit original Raclette. In einem Pecha Kucha Abend kamen aktuelle Positionen zum 3D-Druck in Österreich zu Wort und ein Pressefrühstück mir Robert Schmid lockte schließlich auch international anreisende Gäste in den OFROOM.

Programmdetails sind im PDF download nachzulesen.


Gemeinsam veranstaltet mit:

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